Gradlinige Kommunikation und bessere Vernetzung zwischen Arzt und Krankenhaus in der Metropolregion.

Bei der AOK Niedersachsen versicherte Patienten erhalten ab sofort eine weit greifende Unterstützung rund um ihre Krankenhausbehandlung am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle. Ein Pilotprojekt zum Aufnahme- und Entlassmanagement und einer fallbezogenen Patientenakte wird die Patienten, die Arztpraxen und das AKH digital miteinander vernetzen. Ziel ist, alle relevanten medizinischen Informationen den Behandlern ohne Umwege zur Verfügung zu stellen – von der medizinischen Dokumentation über den Entlassbrief bis hin zum Medikationsplan und ambulanter Weiterversorgung. Neben einem Zeitgewinn in der Versorgung wird die Kommunikation zwischen den Beteiligten optimiert und erleichtert. Auch der Patient erhält auf Wunsch die Möglichkeit, in die Kommunikation zwischen Arzt und Krankenhaus eingebunden zu sein.

Eine mobile Nutzung der digitalen Patientenakte während des Krankenhausaufenthaltes ist im Rahmen des Projektes ebenfalls möglich. Vor seinem Aufenthalt kann der Patient frei entscheiden, ob die Vorteile einer digitalen Patientenakte genutzt werden sollen und welcher Behandler eingebunden wird. Dabei liegen die Pluspunkte für den Patienten klar auf der Hand: Die gradlinige Kommunikation zwischen den Behandlern vermeidet Fehler. Auch kann beispielsweise der aktuelle Medikationsplan direkt und fehlerfrei übermittelt werden; bisher waren die Behandler im Krankenhaus auf Auskünfte des Patienten angewiesen. Das Projekt wird schrittweise um zusätzliche Funktionen erweitert. So sollen in Zukunft mögliche Serviceangebote der Klinik wie Speisepläne und Infotainment ebenso einsehbar sein, wie Aufklärungsinhalte zu bevorstehenden medizinischen Eingriffen.

Für die Umsetzung dieses Pilotprojekts arbeitet ein metropolregionales Konsortium aus AOK Niedersachsen, AKH Celle und der Firma symeda aus Braunschweig als technischem Dienstleister zusammen. Arztpraxen können sich ab sofort über den Partner symeda an dem Pilotprojekt beteiligen, 18 Ärzte aus der Region Celle sind bereits beim Start dabei.

Auch bundesweit werden Patienten zukünftig nach ihrer Entlassung aus einem Krankenhaus besser unterstützt, dies hat der Gesetzgeber im Versorgungsstärkungsgesetz festgeschrieben. Die AOK bietet daher allen niedersächsischen Krankenhäusern feste Ansprechpartner für die optimale Koordination der Nachbehandlung ihrer Versicherten. Mit dem Pilotprojekt in der Region Celle und der digitalen, fallbezogenen Patientenakte geht die AOK jedoch noch einen entscheidenden Schritt weiter – hin zu einer funktionierenden Digitalisierung im Gesundheitswesen.

 

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