Kultur & Kreativwirtschaft

Lebensqualität, Wirtschaftsfaktor und Entwicklungsmotor

Es gibt rund 9.000 Unternehmen in der Metropolregion, die einem der elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft angehören und mit kreativen Dienstleistungen, Produkten, materiellen und immateriellen Gütern einen beeindruckenden Umsatz von mehr als 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

Über 110 Museen, über 50 Bühnen und zahlreiche Festivals insbesondere in den Bereichen Musik und Theater sorgen für ein höchst abwechslungsreiches Veranstaltungsangebot.

Künstlerische, kulturelle und kreative Leistungen tragen nicht nur zu Beschäftigung, Wertschöpfung und einem vielfältigen Veranstaltungsangebot in unserer Region bei. Sie bilden auch wertvolle Grundlagen für politische Teilhabe, für lokale Verortung und Identitätsstiftung. Sie eröffnen neue Perspektiven, hinterfragen Werte und Konventionen, zeigen alternative Lösungswege auf und ermöglichen Innovationen. Die Zusammenarbeit der Akteure weiter zu verbessern und die Metropolregion als innovativen Kultur- und Wirtschaftsraum zu positionieren ist das Ziel der Metropolregion im Handlungsfeld Kultur und Kreativwirtschaft.

Aktuelles Projekt:

Campus.Metropolregion

Mit ihrem Projekt Campus.Metropolregion will die Metropolregion in den Jahren 2018 und 2019 Impulse geben und Kräfte bündeln, um Städte, Gemeinden sowie den ländlichen Raum zum Entfaltungsfeld für kulturelle Szenen und kreative Berufe werden zu lassen. So wird auch die Qualität der Metropolregion als Wohn- und Wirtschaftsstandort unterstrichen. Dazu werden vorhandene lokale Initiativen begleitet und Projekte (weiter-)entwickelt, die das regionale Engagement an der Schnittstelle von Kultur, Kreativwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung beeinflussen.

» zum Projekt „Campus.Metropolregion“

Abgeschlossenes Projekt: WIRKSTOFF-Festival

In Zusammenarbeit mit den kreativen Netzwerken sowie mit Akteuren der verschiedenen Teilbranchen hat die Metropolregion im Jahr 2016 das Festival „WIRKSTOFF“ geschaffen, das der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region um Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg eine Plattform gab.

Das Festival bündelte über 50 Einzelveranstaltungen und verschaffte ihnen durch begleitende Kommunikationsmaßnahmen die Aufmerksamkeit, die sie verdient haben. Mit einer abwechslungsreichen Eventreihe wurde gezeigt, welche Höchstleistungen Kultur- und Kreativschaffende täglich erbringen. Ferner wurde den Besuchern ein guter Einblick in die elf verschiedenen Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft gegeben.

Abgeschlossenes Projekt: Studie „Kulturelle Leuchttürme“

Für die von der Vorläuferorganisation der Metropolregion GmbH in Auftrag gegebene Studie „Kulturelle Leuchttürme in der Metropolregion“ wurden herausragende Kulturangebote identifiziert und Strategievorschläge bezüglich der Profilierung, der Vernetzung, der Kommunikation und der Organisation unterbreitet.

» zur Studie „Kulturelle Leuchttürme“


Kontakt:

Christine Steck
Projektmanagerin Wissensvernetzung /
Kultur- und Kreativwirtschaft
» eMail
T +49 511.89 85 86-18

Die Kultur- und Kreativwirtschaft und ihre Teilbranchen

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist professionell, innovativ und erfolgreich. Gleichzeitig ist sie lebendig, vielfältig und nachhaltig. Als Motor für Innovationen, Jobmaschine und weicher Standortfaktor spielt sie schon lange eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und das soziale Leben der Region.

Durch Partnerschaften mit der Industrie, dem Handwerk und anderen Bereichen der Wirtschaft sorgt sie ständig für neue Innovationen und erwirtschaftet einen steigenden, nicht unerheblichen Umsatz. Es gibt rund 9.000 Unternehmen in der Metropolregion, die einem der elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft angehören und im Jahr 2012 mit kreativen Dienstleistungen, Produkten, materiellen und immateriellen Gütern einen beeindruckenden Umsatz von mehr als 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

In der Kultur- und Kreativwirtschaft finden sich große Unternehmen, insbesondere aber auch zahlreiche kleine bis mittlere Unternehmen und tausende selbstständige Einzelunternehmen, welche die Branche besonders prägen.

Die Metropolregion, ihre kreativen Netzwerke und zahlreiche weitere Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft stellen sich der Aufgabe, diesen vielfältigen, interessanten und leistungsfähigen Wirtschaftszweig weiter zu entwickeln sowie seine ausgesprochen innovative Zusammenarbeit mit anderen Branchen und sein Know-how einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Gemeinsam sorgen die Unternehmen der Kultur-und Kreativwirtschaft dafür, dass in der Metropolregion der größte Markt für kreative Dienstleistungen und Produkte in Niedersachen entstanden ist und sie gestalten mit ihren Innovationen die Modernisierung von Industrie, Stadt- und Raumentwicklung sowie das gesellschaftliche Leben der Region mit. Die vielen unterschiedlichen Aktivitäten der Teilbereiche prägen außerdem den Alltag der Menschen und bieten ein ständiges Angebot an neuen kulturellen und kreativen Erlebnissen in der Region.

Durch die Ausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen der elf Teilbranchen, aber vor allem auch durch die Studienmöglichkeiten an den vielen Hochschulen, werden jedes Jahr zahlreiche neue Bürger angelockt. So entsteht eine nachhaltige Förderung des Nachwuchses, der in der Metropolregion nicht nur eine erstklassige Ausbildung erhält, sondern auch Unterstützung bei der Entwicklung eigener Ideen – egal, ob als Angestellter oder als Gründer.

Architektur

Die Architektur in der Metropolregion ist vielfältig und ständig im Wandel. Trends, wie Kunst im architektonischen Kontext, Corporate Architecture oder generationenübergreifendes Bauen werden aufgegriffen und sorgen so für eine ansprechende Gestaltung und behutsame Modernisierung der Umwelt in der gesamten Region.

Mit den Fagus Werken in Alfeld steht eines der ersten Beispiele der architektonischen Moderne auf dem Gebiet der Metropolregion und wird von Architekturfans aus der ganzen Welt besucht. Als schöner Kontrast findet sich das von Zaha Hadid entworfene phaeno in Wolfsburg mit seiner avantgardistischen Formensprache und seinen flexiblen Nutzungsmöglichkeiten. Im Jahr 2007 wurde es von der renommierten britischen Tageszeitung „The Guardian“ zu den zwölf bedeutendsten modernen Bauwerken gezählt. Weitere sehenswerte Höhepunkte der Region sind auch der 1.200 Jahre alte Hildesheimer Mariendom, die gut erhaltenden Fachwerkhäuser der Altstädte von Celle, Göttingen und Goslar, die Herrenhäuser Gärten in Hannover sowie das paläon in Schöningen.

Darauf kann man bauen: Hier gibt’s einiges zu sehen!

Zahlreiche national und international bekannte Architekten sind in der Metropolregion tätig: Kellner Schleich Wunderling Architekten und Ahrens Grabenhorst Architekten aus Hannover, KSP Jürgen Engel Architekten und Struhk Architekten in Braunschweig, ebenso wie die Landschaftsarchitekten Irene Lohaus und Peter Carl in Hannover und die Landschaftsarchitektin Petra Pelz aus Sehnde – um nur einige zu nennen.

Wie erfolgreich die Architekten der Region sind, zeigt auch die Aufnahme des Studiengangs Architektur der Leibniz Universität Hannover in den Domus Guide 2015, in dem die wichtigsten Hochschulen für Architektur und Design in Europa gesammelt werden. Doch nicht nur in Hannover kann man Architektur studieren: Auch an der Technischen Universität Braunschweig und an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim finden junge Menschen ein attraktives Studienangebot.

Netzwerke, Verbände:

Buch

Lesen macht Spaß! Trotz aller Umbrüche gehört das Buch immer noch zu den Lieblingsmedien der Deutschen. Im Jahr 2014 wurden 9,3 Milliarden Euro auf dem nationalen Buchmarkt umgesetzt. Am besten verkauften sich Bücher aus dem Bereich der Belletristik, gefolgt von Kinder- und Jugendbüchern sowie Ratgebern. Wie beliebt gerade Bücher bei den jüngeren Lesern sind, konnte der hannoversche Autor Ingo Siegner mit seiner Reihe über den Drachen Kokosnuss zeigen. Seine Erzählungen gehören zu den erfolgreichsten Kinderbüchern der vergangenen Jahre und wurden mehr als sieben Millionen Mal verkauft. Nicht nur Ingo Siegner auch viele andere national und international bekannte Autoren unterhalten auf den zahlreichen Literaturfesten und bei Autorenlesungen in den engagierten Literaturhäusern der Metropolregion ihr Publikum bestens.

Auch die Westermann Verlagsgruppe in Braunschweig zeigt, wie wichtige gute Bücher für die Bildung sind. Der Hersteller von Bildungsmedien, u.a. Diercke-Weltatlass, ist der fünftgrößte Verlag in Deutschland. Eines der ältesten Verlagshäuser der Metropolregion hingegen ist der Gerstenberg Verlag, der seit 1797 in Hildesheim ansässig ist und heute vor allem für sein Kinder- und Jugendbuchprogramm bekannt ist. Daneben gibt es viele kleinere Spezialverlage, wie den Steidl Verlag und den Wallstein Verlag in Göttingen. Mit ihren Literaturfesten und -institutionen, zahlreichen Verlagshäusern, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek sowie der drittgrößten Buchhandelsdichte Deutschlands ist Göttingen ohnehin eine ausgesprochene Literaturstadt.

Die schönsten Seiten unserer Metropolregion!

Ebenfalls herausragend und international bekannt ist die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Sie verfügt über eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Bücher und seltener Exemplare aus der Frühen Neuzeit. Damit gehört sie zu den wichtigsten Forschungsstätten für die Kultur dieser Zeit. Der Studiengang Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim, unter der Leitung des renommierten Autors und Professors Hans-Josef Ortheil, zählt zu den wenigen deutschsprachigen Studienangeboten für Kreatives Schreiben.

Auch die technische Seite des Buchmarktes wird in der Metropolregion bedient. Kodak betreibt in Osterode einen der größten und modernsten Produktionsstandorte für Offsetdruckplatten weltweit und hat dort außerdem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie einen großen Engineering-Bereich.

Netzwerke, Verbände:

Darstellende Künste

Theater, Varieté, Kabarett, Kleinkunst, Musicals, Tanz, Zirkus – das Angebot der darstellenden Künste, der engagierten Institutionen und Künstler in der Region ist groß.

Die Theaterlandschaft der Metropolregion wird dabei vor allem durch die Staatstheater Hannover und Braunschweig geprägt sowie durch das Theater für Niedersachsen. Dieses hat seinen Hauptsitz in Hildesheim, veranstaltet aber auch zahlreiche Gastspiele in Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg. Ergänzt wird das Angebot von den freien, sogenannten Off-Theatern und den Festivals. Mit dem GOP in Hannover hat eines der führenden Varieté-Unternehmen seinen Ursprung und Produktionsort in der Metropolregion. Hier waren nicht nur Josephine Baker und Zarah Leander auf der Bühne, es stehen auch heute noch vielfach preisgekrönte, internationale Stars neben Newcomern im Scheinwerferlicht.

Faszinierende Shows & spektakuläre Events!

Die absoluten Highlights im Bereich der darstellenden Künste sind zweifelslos das Internationale Festival Theaterformen, das jährlich abwechselnd in Hannover und Braunschweig veranstaltet wird, sowie die Movimentos-Festwochen in Wolfsburg. Daneben gibt es zahlreiche Produktionen, die im Sommer zeigen, wie wundervoll Opern und klassische Konzerte unter freiem Himmeln wirken. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang das Kleine Fest im Großen Garten in Hannover und das Pflasterzauber-Festival in Hildesheim.

Die passende Ausbildung finden Interessierte in den Schauspielstudiengängen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, an der Universität Hildesheim und an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. An der Georg-August-Universität Göttingen gibt es zwar keinen Schauspiel-Studiengang, dafür haben die Studenten mit dem Theater im Operationssaal (ThOP) ein eigenes Studententheater, welches ganzjährig mit eigenen Produktionen und Gastspielen in einer ganz besonderen Location betrieben wird und an dem auch zahlreiche Studentengruppen eigene Stücke präsentieren. Mit der Schule für Tanz, Clown & Theater (TuT) in Hannover gibt es auf dem Gebiet der Metropolregion sogar eine der renommiertesten Clownschulen Deutschlands.

Netzwerke, Verbände:
» Bundesakademie für kulturelle Bildung
» Bundesverband Freier Theater
» Deutscher Bühnenverein, Landesverband Nord
» Fachverband Kulturmanagement
» Fonds Darstellende Künste
» Landesverband freier Theater Niedersachsen

Design

Das mit Abstand bekannteste Designprodukt der Metropolregion ist das Auto. Besser gesagt: der Volkswagen. Mehr als sechs Millionen Fahrzeuge hat das Wolfsburger Unternehmen im Jahr 2014 weltweit verkauft. Aber auch eine der größten europaweit operierenden Modefirmen mit mehr als 1.000 Filialen in über 40 Ländern ist mit dem Braunschweiger Unternehmen New Yorker in der Region ansässig.

Welchen Wert hervorragendes Design noch für den Alltag haben kann, zeigen auch die Unternehmen Wilkhahn aus Bad Münder, Hersteller für hochwertige Büro- und Konferenzeinrichtungen, der renommierte Badmöbelproduzent Alape aus Goslar sowie die Firma Ottobock aus Duderstadt, die mit ihren Kunststoffprothesen Menschen mit Handicap ein nahezu barrierefreies Leben ermöglicht.

Vielseitige Ausbildungslandschaft!

Nicht nur die Nachfrage nach Designprodukten und ihren Urhebern, auch das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Design innerhalb der Metropolregion ist groß. Sei es an der Hochschule Hannover, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim oder der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Dabei gibt es viele unterschiedliche Facetten des Designberufs: zum klassischen Medien-Design kommen Spezialisierungen wie Mode-, Produkt-, Industrie- oder Verpackungsdesign hinzu.

Neben den unterschiedlichen handwerklichen Fähigkeiten lernen die Studenten an den Hochschulen innovative Methoden wie Design Thinking und Service Design kennen, um mit Kreativität und alternativen Ansätzen Produkte effizienter und effektiver zu gestalten. Das Institut für Transportation Design (ITD) beispielsweise ist eine Forschungseinrichtung der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und befasst sich mit der Gestaltung von Mobilitätsdienstleistungen sowie mit der Erforschung neuer Mobilitätssysteme. Anwendungen finden diese Arbeitsprozesse inzwischen in immer mehr regionalen Unternehmen, die Design fest in ihren Alltag eingebunden haben.

Netzwerke, Verbände:
» Allianz Deutscher Designer, Regionalverband Hannover
» Art Directors Club für Deutschland (ADC)
» Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner (BDG)
» Bundesverband Handwerk Kunst Design, Arbeitsgruppe Hannover
» Bundesverband Handwerk Kunst Design, Arbeitsgruppe Hildesheim
» Design-Transfer Braunschweig
» Deutscher Werkbund Nord
» Verband Deutscher Industriedesigner (VDID)
» Verband Deutscher Mode- und Textildesigner (VDMD)

Film

Mit angesagten Blockbustern und neuen Highlights lockt der Film regelmäßig große und kleine Besucher in die Kinosäle und hat auch in der Metropolregion einen großen Stellenwert. Immerhin wurde mit dem Cinemaxx in Hannover das erste moderne Multiplexkino Deutschlands in der Region eröffnet. Inzwischen sind die Filmpaläste und Arthouse-Kinos feste Institutionen, die täglich viele Menschen mit Dramen, Komödien, Action-Knallern und Animationen anziehen. Manche Filmtheater, wie das Kino „achteinhalb“ in Celle, werden für ihr herausragendes kulturelles Engagement immer wieder ausgezeichnet.

Eine wichtige Rolle spielen auch zahlreiche Filmfestivals in der Metropolregion wie das Internationale Filmfestival Braunschweig, das Europäische Filmfestival Göttingen, das Göttingen International Ethnographic Film Festival oder das Sehpferdchen und die Utopionale in Hannover. Hier treffen sich Fans, Filmschaffende und Vertreter der Produktionsfirmen zum Netzwerken und Austauschen.

Vorhang auf und Film ab!

Studenten bekommen an der Georg-August-Universität in Göttingen und der Leibniz Universität Hannover die unterschiedlichen Aspekte der Filmwissenschaft in zahlreichen Studiengängen beigebracht. Wer selbst das Filmen lernen möchte, findet an der Hochschule Hannover, an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und an der Universität Hildesheim in den Studiengängen „Visuelle Kommunikation“ die Möglichkeit, die technische Seite sowieso Regie zu erlernen. Diejenigen, die es eher vor die Kamera zieht, können an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover Schauspiel studieren – dort wurde unter anderem Katja Riemann ausgebildet.

Für die passende Infrastruktur der Filmprojekte sorgt die zentrale Medien-Fördereinrichtung nordmedia der Bundesländer Niedersachsen und Bremen. Seit 2001 hat sie viele große und bekannte Filmproduktionen begleitet und hat so den Medienstandort – sowohl überregional als auch international – bekannt gemacht. Die Experten der Film- und Medienförderung unterstützen Projekte, in dem sie die Vergabe von Fördermitteln, z. B. im Rahmen des cast & cut-Stipendiums für Kurzfilme, organisieren und begleiten.

Netzwerke, Verbände:
» Film & Medienbüro Niedersachsen
» Göttinger Filmnetzwerk
» Kinobüro Niedersachsen/Bremen
» Medienverband Niedersachsen
» Nordmedia
» Location Guide Niedersachsen/Bremen
» Media Guide Niedersachsen/Bremen

Kunst

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist das Zentrum der Kunst in Niedersachsen. Durch vielfältige Verbindungen zur internationalen Szene und mit der renommierten Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig als Ausgangspunkt vieler Karrieren kann der Kunstmarkt in der Metropolregion als äußerst lebendig und vielseitig bezeichnet werden.

Ob klassische Werke, moderne Kunst, Konzept- oder Medienkunst: Neben den bekannten Museen, wie dem Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, dem Sprengel Museum und dem Wilhelm Busch Museum in Hannover und dem Wolfsburger Kunstmuseum bringen auch zahlreiche Vereine sowie regionale Galerien unterschiedliche Strömungen und Stile zu einer fruchtbaren Mischung zusammen. Bei dem jährlichem Lichtparcours in Braunschweig beispielsweise werden Arbeiten von mehreren Künstlern im Stadtraum in Szene gesetzt und ziehen zahlreiche Besucher an sich.

Echte Highlights für Kunstliebhaber!

Auch dass die Kunstvereine in Braunschweig und Hannover zu den ältesten in ganz Deutschland gehören, zeigt, wie sehr das künstlerische Denken, die Liebe zum Werk in der Metropolregion verankert ist.

Denn neben den staatlichen Institutionen engagieren sich auch viele privat finanzierte Vereine und eine wilde Off-Szene. Ein gutes Beispiel dafür sind die Wolfsburger: Hier kommen Museums-Mitarbeiter, Privatpersonen aus Vereinen und Galerien zusammen und veranstalten regelmäßig eigene Events, um Menschen für die Kunst zu begeistern. Zu einem lebendigen Zentrum der bildenden Kunst hat sich auch die Universität in Hildesheim entwickelt. Dort sorgen eingeschriebene und ehemalige Studenten mit vielen Genre überschreitenden Performances und Aktionen für einen guten, überregionalen Ruf.

Netzwerke, Verbände:
» Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen
» Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG)
» Verband Deutscher Kunsthistoriker

Musik

Wie klingt die Metropolregion? Aufregend, vielseitig, mal ganz laut und mal ganz leise. Genauso wie die Bands, Orchester, Chöre und Einzelmusiker, die ihre Emotionen mit den unterschiedlichsten Musikstilen und Tönen ausdrücken und so Millionen Menschen auf der ganzen Welt mitreißen. Nirgendwo sonst in Niedersachsen findet sich so ein vielseitiges Programm aus Live-Konzerten und Partys, das nicht nur die zahlreichen Besucher begeistert, sondern auch einen Umsatz von vielen Millionen Euro im Jahr erbringt. Der Stadt Hannover wurde im Jahr 2014 zudem der Titel UNESCO City of Music verliehen.

Egal, ob Weltstars, hoch dekorierte Orchester oder angesagte DJs: Die Musikwirtschaft der Metropolregion boomt. Und auf den Musikfestivals der Region, wie den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen, dem MASALA Welt-Beat-Festival in Hannover oder dem Fuchsbau Festival in Lehrte treten jedes Jahr neben den ganz Großes auch immer spannende Newcomer auf.

Hier spielt die Musik – in der Metropolregion!

Auch die Ausbildungsmöglichkeiten für Musiker sind einzigartig. So findet der Nachwuchs an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Universität Hildesheim zahlreiche Studiengänge aus dem Bereich der Musik. Gleichzeitig hat die Metropolregion mit der Akademie Deutsche Pop in Hannover eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland, an der sich junge Musiker zu Experten auf, vor und hinter der Bühne ausbilden lassen können.

Mit den Peppermint Park Studios findet sich eine Topadresse im Musikbusiness in der Metropolregion, die von nationalen und internationalen Stars für ihre Aufnahmen genutzt wird. Auch die Technik, mit der die Klänge erzeugt und transportiert werden, kommt häufig aus der Region. Seien es die Gitarren und Bässe von Düsenberg, Klaviere oder Flügel von Schimmel oder Grotrian Steinweg, die Mikrofone und Kopfhörer von Sennheister oder die Lautsprecher von Kling & Freitag – die Metropolregion hat ihren ganz eigenen Sound, der international sehr gut ankommt.

Netzwerke, Verbände:
» Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Rock in Niedersachsen
» ŸLandesmusikakademie Niedersachsen, / Wolfenbüttel
» Musikland Niedersachsen
» PartiTouren Niedersachsen

Presse

Der Pressemarkt ist in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg geprägt von einer hohen Vielfalt an Tageszeitungen, Magazinen und Zeitschriften. Dabei dominiert die Madsack Mediengruppe mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, dem Göttinger Tageblatt und der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung sowie zahlreichen regionalen Ausgaben das Bild der Presse. Die Mediengruppe hat das Zentrum ihres Redaktionsnetzwerks für Deutschland in Hannover angesiedelt, eine Entscheidung die deutlich macht, dass die Region Potenzial in Bezug auf das überregionale Agenda Setting hat.

Zum anderen gehört die Braunschweiger Zeitung zur international bedeutenden Funke-Mediengruppe. Daneben gibt es noch weitere Zeitungsverlage wie die Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft in Hameln sowie viele Wochen- und Anzeigenblätter, die die Menschen vor Ort mit Informationen versorgen und gleichzeitig einen wichtigen Teil des Werbe- und Inseratenmarktes darstellen.

Immer für eine Schlagzeile gut: Unsere Region!

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft, immerhin schon 1747 in Hannover gegründet, prägte lange Zeit das Pressewesen durch die Herstellung der Telefonbücher und hat sich inzwischen in einen Multi-Channel-Verlag mit Print- und Digitalprodukten verwandelt.

Die zahlreichen angestellten und selbstständigen Journalisten, die Mitarbeiter der Nachrichtenbüros, die Netzwerke und Verbände der Region sowie die Unternehmen der Region tragen dazu bei, dass innovatives Vordenken in Zeiten der digitalen Revolution erfolgreich ins multimediale Geschäft transformiert werden kann und die Umsätze der Branche stabil sind.

Netzwerke, Verbände:
» Deutscher Journalisten Verband (DJV)
» Journalisten Deutschland
» Verband Deutscher Lokalzeitungen
» Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

Rundfunk

Aktuelle, regionale Nachrichten, tolle Musikauswahl, spannende Dokumentationen, Spielfilme, Serien und Sportübertragungen: Das Angebot des Rundfunks im Radio und im Fernsehen prägt das Bild und den Sound der Metropolregion! Die öffentlichen und privaten Rundfunkunternehmen sind wichtige Mediendienstleister in der Region und haben selbst eine hohe Nachfrage nach kulturellen und kreativen Leistungen. Damit sind sie Jobmotoren und Innovatoren der Kultur- und Kreativwirtschaft innerhalb – aber auch außerhalb – der Metropolregion.

Hinzu kommt, dass die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg über eine ungewöhnlich diverse Rundfunklandschaft verfügt. Zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Sender übermitteln rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ernste Inhalte und Unterhaltung.

Hat’s bei Ihnen auch schon gefunkt?

Als einer der wichtigsten Akteure in diesem Bereich gilt der Norddeutsche Rundfunk mit seinen unterschiedlichen Radio- und TV-Sendern. Neben dem NDR-Fernsehen gehören die Sender NDR 1 Radio Niedersachsen, NDR 2 Kultur, NDR Info, N-Joy und eine Vollredaktion im Internet zum breiten Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Einen wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt bieten in allen Städten außerdem die Bürgerradios wie Radio Okerwelle in Braunschweig und Leinehertz in Hannover. Die Fernsehlandschaft der Metropolregion wird durch die Regionalangebote der privaten Sender Sat.1 und RTL erweitert. Die TVN, ein Tochterunternehmen des Madsack Verlags, gehört zu den größten Produktionsfirmen des Bereichs.

Netzwerke, Verbände:

» Deutscher Journalisten Verband (DJV)
» Fachverband Rundfunk und Breitbandkommunikation (FRK)
» Medienverband Niedersachsen
» Niedersächsische Landesmedienanstalt
» Radiozentrale
» Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft (VFFV)
» Verband privater Rundfunk und Teleanbieter (VPRT)
» Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden (VRFF)

Software/Games

Wie kaum ein anderer Begriff steht die CeBIT stellvertretend für die technologische Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik und der digitalen Gesellschaft. Als die weltweit größte Computermesse 1986 in Hannover erstmals stattfand, trug sie noch den Namen Centrum für Büro- und Informationstechnik. Inzwischen wirken diese Worte etwas irritierend, wenn man bedenkt wie sich die Messe weiter entwickelt hat und wie stark sich die Produkte und Dienstleistungen immer wieder verändern, die dort jedes Jahr im Frühling vorgestellt werden.

Die Software- und Gaming-Branche zählt zweifelsfrei zu den lukrativsten Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft. Auch die Unternehmen der Metropolregion setzen auf Trends wie Industrie 4.0, Mobile Computing und Multi-Channeling.

Game on – volle Technologie voraus!

Begleitet wird dies einerseits durch die Universitäten und Hochschulen, die fast alle Studiengänge aus dem Bereich IT und Digitales anbieten. Andererseits sitzen mit dem Heise Verlag und der yeebase media Gruppe in Hannover zwei der einflussreichsten Verlage aus dem IT-Bereich, die mit Magazinen wie „c’t“ klar die Agenda der deutschen Szene mitbestimmen. Auch dass sich in Hannover wohl die längste Bitcoin-Meile Europas befindet, ist ein wahrer Pluspunkt – schließlich ist der Bereich des digitalen Bankings ein absolutes Wachstumsfeld.

Netzwerke, Verbände:
» Bundesverband der Computerspielindustrie (GAME)
» Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation, neue Medien
» Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU)
» Bundesverband IT-Mittelstand (BITMI)
» Deutscher Entertainment, Software, Hardware Verband (DESHV)
» eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft
» European Games Developer Federation (EGDF)

Werbung

Attraktive Großkunden und ein starker Mittelstand kennzeichnen den Werbemarkt der Metropolregion. Unternehmen wie Jägermeister aus Wolfenbüttel haben es verstanden, mit einprägsamen Kampagnen ihren Produkten Kultcharakter zu verleihen. Trotz des radikalen Wandels der Mediennutzung in den vergangenen Jahren hat die Werbebranche nichts an Kraft eingebüßt: Neben klassischen Medien wie Zeitungen, Plakaten, Radio und Fernsehen, stehen mit dem Internet und den Social Media-Kanälen neue und vielversprechende Möglichkeiten für die Kundenansprache zur Verfügung.

Agenturen wie creativteam communications in Hannover, Gingco in Braunschweig oder Blackbit in Göttingen haben schon jetzt verstanden, wie wichtig das gleichzeitige Bespielen bestimmter Inhalte auf allen verfügbaren Kanälen ist.

Gute Werbung trifft einfach jeden!

Die passende Ehrung für ihre Arbeiten erhalten die kreativen Köpfe der Agenturen beim Lionel Designpreis in Braunschweig, bei dem die besten Leistungen ausgezeichnet werden. Doch die Agenturen spielen auch international eine wichtige Rolle und sind immer wieder prämierte Gäste beim Ret Dot Design Award oder beim iF Design Award.

Die Werbebranche braucht dabei ständig neuen Nachwuchs aus vielen verschiedenen Bereichen: Ob Designer oder Texter, IT-Experten oder Sozialwissenschaftler – die Universitäten und Hochschulen in der Metropolregion bieten genau die richtigen Studiengänge für die kreativen und handwerklichen Anforderungen der Branche.

Netzwerke, Verbände:
» Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA)
» Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM)
» Texterverband – Fachverband freier Werbetexter
» Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW)

WIRKSTOFF, Festival der Kultur- und Kreativwirtschaft 2016

Ansatz

In Zusammenarbeit mit den kreativen Netzwerken sowie mit Akteuren der verschiedenen Teilbranchen hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg das Festival „WIRKSTOFF“ geschaffen, das der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region um Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg eine Plattform gibt.

 

Das Festival fand im Jahr 2016 erstmals statt, bündelte zahlreiche Einzelveranstaltungen unter einem Namen und verschaffte ihnen durch begleitende Kommunikationsmaßnahmen mehr  Aufmerksamkeit.

 

Nach einem erfolgreichen Auftakt am 1. September im Pavillon in Hannover mit mehr als 120 Teilnehmern luden rund 50 Veranstaltungen in den ersten drei Septemberwochen Interessenten ein, die Stärken der Kultur- und Kreativwirtschaft der Metropolregion kennenzulernen. Das WIRKSTOFF Festival wurde als belebender Standortfaktor und Innovationsmotor entwickelt. Mit der abwechslungsreichen Eventreihe konnte gezeigt werden, welche Höchstleistungen Kultur- und Kreativschaffende täglich erbringen. Ferner wurde den Besuchern ein guter Einblick in die elf verschiedenen Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft gegeben.

 

Eine Übersicht über die Veranstaltungen des Festivals finden Sie im WIRKSTOFF Programm, ergänzende Hinweise auf unserer Facebook-Seite.

Auftaktveranstaltung zum WIRKSTOFF Festival der Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Auftaktveranstaltung zum Festival widmete sich unter anderem der Frage, welche Rolle die Kultur- und Kreativwirtschaft als Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft heute einnimmt und zukünftig einnehmen wird. Renommierte Fachleute, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft brachten ihre Erfahrungen und Kenntnisse ein und arbeiteten gemeinsam an dieser Fragestellung. Ein Workshop-Angebot, u.a. zum Thema „Cross-Innovation“, rundete das Programm inhaltlich ab. Unten finden Sie das Programm der Auftaktveranstaltung.
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