GÖTTINGEN. Wie weit ist Südniedersachsen auf dem Weg zur Gesundheit 4.0? Dieser Frage ging der „eHealth-Gipfel Südniedersachsen“ nach, zu dem die Metropolregion in Kooperation mit der Stadt Göttingen sowie der Gesundheitsregion Göttingen/ Südniedersachsen in dieser Woche nach Göttingen eingeladen hatte. Rund 50 Experten aus der Gesundheits- und IT-Branche ließen sich in sieben Impulsvorträgen über aktuelle Digitalisierungs-Projekte aus verschiedenen Gesundheitsbereichen informieren. Bei der anschließenden Diskussion sowie während des Ausklangs standen der Erfahrungsaustausch und das bessere Kennenlernen der Teilnehmer untereinander auf dem Programm.
Nach der Begrüßung durch Metropolregions-Geschäftsführer Kai Florysiak und der Verlesung eines Grußwortes von Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) durch Dr. Corinna Morys-Wortmann (Gesundheitsregion), führte zunächst Inken Holldorf, Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse, unter dem Motto „Von analog zu digital – Digitalisierung bei der TK“ in das Thema ein. Prof. Dr. Sabine Blaschke (Universitätsmedizin Göttingen) stellte das Projekt „A.L.I.N.A“ vor, das intelligente Assistenzdienste und personalisierte Lernumgebungen in die Notfallaufnahmen bringen will (siehe auch Seite 2). Was das Rettungswesen unter Digitalisierungs- Aspekten von der Logistik lernen kann, zeigte Florian Reinhold (R+ MediGruppe) auf. Mit einem in Göttingen entwickelten „interventionellen Telemonitoring“ will Dr. Egbert Schulz (Nephrologisches Zentrum Göttingen / Blutdruckinstitut Göttingen) europaweit gegen Bluthochdruck vorgehen. Roberto Heuser (DOS Software-Systeme) macht kleine Krankenhäuser fit für die Digitalisierung – von der elektronischen Patientenakte über die mobile Visite bis hin zur IT-Security. Einen Erfahrungsbericht über die Digitalisierung in der ambulanten Pflege gab Mariusz Kotek (GDA Wohnstift Göttingen / GDA agil). Und schließlich gewährte Marc Janßen (Institut für Informatik an der TU Clausthal) Einblicke in die Entwicklung der „Pflegebrille“. Moderiert wurde der „eHealth-Gipfel“ von Andreas Bosk (WirtschaftsDienst Niedersachsen).
„In Südniedersachsen gibt es – wie auch in der gesamten Metropolregion – wegweisende, innovative eHealth-Ansätze. Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber gemeinsam noch mehr Dynamik freisetzen, um die Chancen zu nutzen“, zog Florysiak ein Fazit.
Links:
- goettingen.de
- gesundheitsregiongoettingen.de
- tk.de
- med.uni-goettingen.de
- alina-projekt.de
- rplus-gruppe.de
- nz-goe.de
- blutdruck-goe.de
- dos-online.de
- https://www.gda.de/standorte/goettingen/
- in.tu-clausthal.de
- pflegebrille.de
- wirtschaftsdienst.info
Foto: Beuermann
Galerie: https://www.old.metropolregion.de/gesundheit/